Checkout im GVB um 9 Uhr. Danach im Regen auf Erkundungstour durch die Innenstadt. Zum Glück hatte ich Regenjacke und -hose dabei. Als erstes ging es durch Torontos Chinatown. Selbst die Straßenschilder sind hier zweisprachig!
Nicht nur Backpacker, sondern auch Leute aus Toronto gehen gerne in das GVB zum feiern. Lorena, Lulu und Ale kommen aus Mexiko und sind für mehrere Monate in Toronto, um an einem Englischkurs teilzunehmen.
Um 5.00 Uhr morgens komme ich am Flughafen in Hamburg an. Mein Flug ist um 7.00 Uhr, mit Zwischenstopp in London. Dort Ankunft um 8.00 Uhr Ortszeit. Dann drei Stunden Aufenthalt am Flughafen... nicht sehr aufregend!
Dann der Weiterflug, und wenige Stunden später, nach "leckerem" Flugzeugessen und etwas Sekt sowie zwei langweiligen Filmen: Ankunft in TORONTO, Ontario, Kanada!!
Noch kurz den SARS-Fragebogen ausgefüllt, und dann ab zur Gepäckausgabe. Und wieder 1,5 Stunden warten...
Nach der Gepäckausgabe geht es endlich mit dem Bus in Richtung Innenstadt!
Im vergangenen Jahr waren wir drei Wochen im Westen Kanadas unterwegs. Aus diesem Anlass möchte ich zunächst von einer schon mehr als 10 Jahre zurückliegenden Reise berichten - meiner ersten Rucksackreise - durch Kanadas Osten. Damals gab es weder diesen Blog noch besaß ich eine Digitalkamera. Die Dokumentation der Reise erfolgte klassisch in einem Fotoalbum. Mit den Abzügen bestellte ich jedoch auch Foto-CDs, so dass die Bilder zwar schon immer digital vorlagen und auch vereinzelnd in den Anfangszeiten des Blogs veröffentlicht wurden, aber nie als vollständiger Reisebericht. Dies hole ich jetzt nach, bevor die aktuellen Berichte aus 2014 folgen.
Für meine Reise durch Kanadas Osten buchte ich eine Hop-On-Hop-Off-Tour von Moose Travel Network. Das Unternehmen bietet bestimmte Strecken an, die es zwei bis drei Mal wöchentlich mit seinen Kleinbussen abfährt. So kann man an den einzelnen Orten nach belieben verweilen und mit dem nächsten Bus weiterfahren. Der Busfahrer ist zudem mehr Tourguide als Fahrer, gibt Informationen, macht interessante Zwischenstopps und wird Teil der Gruppe. Durch die Hop-On-Off-Möglichkeit verändert sich die Gruppe auch immer mal wieder, was das ganze noch interessanter macht. Gerade wenn man alleine reist, und das machten viele der Mitreisenden, lernt man so schnell interessante Leute kennen, mit denen man gleich gemeinsam den nächsten Ort erkunden kann. Um das Budget der Reisenden zu schonen, hält der Moose Bus praktischerweise nicht nur direkt an den passenden Unterkünften (Jugendherbergen und Hostels), sondern auch regelmäßig an größeren Supermärkten.
Meine Reiseroute durch Kanadas Osten war wie folgt:
Rucksackreise durch Kanadas Osten 2003 | |
18.09.2003 | Toronto |
19.09.2003 | Windsor |
20.09.2003 | Toronto |
21.09.2003 | Niagara Falls |
22.09.2003 | Kingston |
23.09.2003 | Montreal |
24.09.2003 | |
25.09.2003 | |
26.09.2003 | Tadoussac |
27.09.2003 | |
28.09.2003 | Quebec City |
29.09.2003 | |
30.09.2003 | |
01.10.2003 | Mont-Tremblant |
02.10.2003 | Ottawa |
03.10.2003 | Maynooth (Algonquin Provincial Park) |
04.10.2003 | |
05.10.2003 | |
06.10.2003 | |
07.10.2003 | Toronto |
08.10.2003 | |
09.10.2003 | |
10.10.2003 |
Am 6. Maerz konnten wir schliesslich in Frankfurt einchecken. Dabei kam es aber zu einigen ungeahnten Problemen: Unser Flug nach Buenos Aires mit Delta Airlines ging ueber Atlanta in den USA, und dafuer benoetigt man eine Genehmigung (ESTA). Diese hatten wir uns im Vorfeld nicht besorgt, es gab auch keinen Hinweis von Delta Airlines bei der Buchung. Das Bodenpersonal von Delta Airlines verhielt sich in dieser Situation ziemlich unverschaemt: Zunaechst wurde uns gesagt, wir koennten ohne ESTA nicht fliegen und wir haetten uns vor Abflug besser erkundigen muessen. Die ESTA-Genehmigung muesse man 72 Stunden vor Ablug beantragen. Sorry, aber wenn ich einen Flug nach Buenos Aires buche, kuemmere ich mich doch nicht um US-Visas und -Genehmigungen!? Nachdem dieser unverschaemte Delta-Mitarbeiter uns also in einen tiefen Schock versetzt hatte, fiel ihm ganz ploetzlich ein, dass man die Genehmigung ja doch noch direkt im Flughafen beantragen koenne. Natuerlich zu ueberhoehten Servicegebuehren (statt 14 US-Dollar dann 40 Euro pro Person). Immerhin konnten wir so aber doch noch fliegen. Fazit aus dieser Geschichte: In Zukunft sowohl Delta Airlines als auch Transfers in den USA vermeiden.
Ich habe gerade den neuen Internetauftritt der Moose Travel Network Ltd. bewundert. Erster Eindruck: ansprechender als die vorherige Version, jedoch noch zu wenige Inhalte und Informationen. (Viele Seiten sind noch mit dem Hinweis "Under Construction" ausgestattet.)
Moose Travel betreibt ein Busnetz speziell für Rucksackreisende in Kanada. Die Busse (mit jeweils ca. 20 Plätzen) fahren festgelegte Strecken 2-3x die Woche ab. Man bucht eine solche Strecke, kann an den einzelnen Stationen jedoch einen beliebig langen Aufenthalt einlegen.
Ich bin mit Moose im vergangenen Jahr unterwegs gewesen und kann dieses Unternehmen jedem Kanada-Reisenden empfehlen. Die Busfahrer bzw. Tourguides waren sehr nett und aufgeschlossen. Es wurden regelmäßig Stopps eingelegt, an Supermärkten und Sehenswürdigkeiten. Man wurde bequem von Jugendherberge zu Jugendherberge transportiert. Die Mitreisenden waren alle im Alter von 20-30 Jahren und haben natürlich auch erheblich zu der guten Stimmung im Bus beigetragen!