Heute habe ich zusammen mit einigen Leuten aus dem Hostel an einer Busfahrt in die entmilitarisierte Zone (DMZ) teilgenommen. Die Highlights der Tour:
Vom Dora Observatory hat man einen schonen Blick auf das unbewohnte Propagandadorf des Nordens und auch die dort gehisste riesige nordkoreanische Fahne.
Nordkorea: Propagandadorf und riesiger Fahnenmast
Die Besichtigung des 3. Tunnels. Nordkorea hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Tunnel unter der DMZ gegraben. Der Tunnel befindet sich 73 Meter unter der Erde und endet nur 44 km von Seoul entfernt.
Kunstwerk zur Wiedervereinigung (auf dem Platz vor dem Tunnel)
Die Dorasan Station (Bahnhof) wurde von Südkorea gebaut, um nach einer Wiedervereinigung den Personenzugverkehr mit dem Norden wieder aufnehmen zu können. Momentan dient dieses Bahnhofsgebäude jedoch nur als Touristenattraktion.
In die Grenzstadt Panmunjeom, welche direkt an der Demarkationslinie am 38. Breitengrad liegt, konnten wir leider nicht. Dafür hätten wir eine andere Tour buchen müssen. Da für diesen Ort jedoch ein sehr strikter Dresscode besteht (keine Jeans, usw.) kam ein Ausflug dorthin für die meisten von uns sowieso nicht in Frage.
Insgesamt war der Ausflug ganz nett, aber auch nicht ganz billig. Mit 46000 Won waren wir dabei, Touristenpreise eben. Leider durfte man in der DMZ nur an sehr wenigen Orten fotografieren. Die Fahrt mit dem Bus durch die leeren Straßen, teilweise mit Blockaden, Checkpunkten und natürlich sehr viel Stacheldraht und Hinweisschilder auf die Minenfelder war aber dennoch ein einmaliges Erlebnis.