Ein genauer Blick in das Alltagsleben zeigt, daß die traditionelle Denkweise immer noch vorhanden ist und entsprechend das Leben des Koreaners prägt. Sobald er die Schuhe auszieht und sein Heim betritt, taucht er in eine andere Kultur ein. Das beginnt mit der Rollenverteilung zwischen Mann und Frau: Während der Mann oft von früh morgens bis spät abends im Berufsleben steht - Arbeitstage von 12 Stunden sind eher die Regel als die Ausnahme - kümmert sich die Frau um den Haushalt, wobei sie auch die Familienfinanzen mit Geschick verwaltet, und sorgt mit Hingabe für die Kinder. Bei den Mahlzeiten ißt erst der Hausherr mit den älteren Söhnen oder mit männlichen Besuchern, danach versammelt sich der weibliche Teil der Familie mit den kleineren Kindern am Eßtisch.
Die Achtung der Kinder vor den Eltern ist ausgeprägt, selbst erwachsene Söhne eilen sofort herbei, sobald der Vater leise, aber unüberhörbar einen Wunsch geäußert oder eine Anweisung erteilt hat. Je höher der soziale Rang, desto strenger die Sitten: So ist es üblich, daß die Söhne samt Ehepartnern morgens Aufstellung nehmen, wenn der Familienpatriarch als erster das Haus verläßt, um ins Büro zu fahren, und diesen mit Verbeugung zu verabschieden. Es ist alter Brauch, daß die Kinder an Neujahr sich im Hanbok vor den Eltern im Kotau-Stil verbeugen.
Bewertung der Bildung
Gleichwohl nehmen die Eltern immense Belastungen auf sich, um ihren Kindern die bestmögliche Bildung und Erziehung zu ermöglichen. Denn in Korea ist Bildung ein Wert an sich, und der einzige Weg, um in Wirtschaft und Staat Karriere zu machen. Das beginnt im Kindergarten, wo die Kleinen schon das koreanische Alphabet und die Zahlen lernen. Es ist nicht ungewöhnlich, daß begabte Kinder bereits mit drei oder vier Jahren stundenweise im Lesen und Schreiben unterrichtet werden. Zwar ist der Schulbesuch kostenlos und Lernmittel sind preiswert, aber bei den meisten Familien kommt mit dem Abschluß der Oberschule die erste finanzielle und nervliche Belastung zum Tragen: Nur die zehn besten Absolventen jeder Oberschule sind in der Reihenfolge ihres Abschlusses für die zehn besten Universitäten Koreas qualifiziert. Alle anderen müssen den Weg über die schwere Aufnahmeprüfung nehmen, für die auf besonderen Nachhilfeschulen - hakweon - bis zum Umfallen gebüffelt wird.
Abgesehen von der Karriere, die nur über die Leistung in Schule und Studium bestimmt wird, entscheidet das erreichte Bildungsniveau auch über die Wahl des Ehepartners. Eine Koreanerin heiratet nur einen Mann, der eine mindest gleichwertige Ausbildung absolviert hat; hat sie einen Universitätsabschluß, ist es conditio sine qua non, daß auch der Heiratskandidat einen solchen vorweisen kann.
Diese Bildungswut findet ihren Ausdruck auch in der Tatsache, daß in jedem Haushalt, der es sich finanziell leisten kann, ein Klavier steht oder sonst ein Musikinstrument vorhanden ist. Denn es gehört zum Grundkonsens der gebildeten Koreaner, jedes Kind nach Möglichkeit das Beherrschen eines Instruments zu lehren.
Friedfertigkeit und Naturverbundenheit
Ein weiteres Merkmal der koreanischen Kultur ist die Friedfertigkeit als Ausdruck der Tatsache, daß Korea nie seine Nachbarn angegriffen hat. Dies findet im Alltagsleben seinen Niederschlag: Der Umgang miteinander ist von ausgesprochener Höflichkeit, wobei der Höhergestellte durch besondere Formulierungen und Wortwahl geehrt wird. Andererseits wird mit Kindern selten geschimpft und es ist verpönt, Kinder zu schlagen. Entscheidungen werden meist durch das Finden eines Gesamtkonsens herbeigeführt. So ist es für Ausländer fatal, im westlichen Stil Koreaner direkt auf Probleme zu stoßen oder - noch schlimmer, ihnen zu verstehen zu geben, sie seien der Materie nicht gewachsen. Hat man aber den Respekt und die Freundschaft des Koreaners erworben, ist er der großzügigste und freundlichste Gastgeber, den man sich denken kann. Die höchste Anerkennung für einen Ausländer ist die Einladung in die Wohnung. Normalerweise werden Fremde nämlich in Restaurants bewirtet.
Ein weiteres Merkmal koreanischer Kultur ist die innige Naturverbundenheit. An Wochendenden und im knapp bemessenen Jahresurlaub zieht es die Koreaner hinaus in die schöne Natur ihres Landes, besonders zu den bekannten Sehenswürdigkeiten wie das Seorak-Gebirge, die schönen Strände an der Ostküste oder auf die Insel Cheju, das Hawaii Koreas mit tropischer Vegetation und skurilen Felsgebilden.
Man wandert in Gruppen an schön gelegene Ausflugsziele, wo man sich auf niedrigen Podesten niederläßt. Entweder ist ein Lokal in der Nähe oder man hat Fleisch und Schnaps - soju - mitgebracht. Es wird gegrillt und getrunken und zum Klang einer Trommel getanzt.
(Quelle: Wikipedia)
(Quelle: Tour2Korea)
Höhepunkt der Feier ist der Abend der Laternen-Parade, die beim Dongdaemun-Tor ihren Anfang nimmt und bis zum Jogyesa-Tempel verläuft. Das Leuchten der farbigen Laternen bezaubert Besucher aus aller Welt. Sie können eine Ausstellung zur Laternenkunst besuchen und ihre eigenen Laternen herstellen, um sie dann bei der Parade mitzuführen. Das Fest findet vom 6. bis zum 14. Mai statt und lässt Sie eintauchen in eine Festival-Atmosphäre in schillernden Farben.
(Quelle: Tour2Korea)
Pünktlich um Mitternacht gab es zunächst einmal eine süsse Multimedia-Nachricht mit Grafik und Hintergrundmusik von Jimin auf mein Handy.
Heute morgen bin ich dann natürlich wieder ins Büro und habe meine Kollegen mit einer Ladung Donuts überrascht. Am Nachmittag wollte ich etwas früher gehen um meine Verabredung mit Jimin einzuhalten. Doch kam mir noch eine Geburtstagstorte dazwischen, die meine Kollegen spontan besorgt haben!! :D
Eine Stunde später als verabredet bin ich schliesslich zu Hause eingetroffen. Dort wurde ich von Jimin bereits erwartet. Mit der Dekorierung meiner Wohnung hat sie mich wirklich ganz lieb überrascht! Und dazu gabs natürlich ... noch eine Torte! :D
Wir haben einen gemütlichen Abend verbracht und werden hoffentlich am Wochenende noch etwas weiterfeiern :)
Es gibt in Korea noch weitere interessante Verkäufer bzw. Dienstleistungen, und ich frage mich regelmässig, wie um Himmels Willen sich das bitte rentieren soll? Weiteres Beispiel heute in der U-Bahn: Da es geregnet hat, wurde der Wagon in einen Regenschirmhandel umfunktioniert. Nur 3000 Won solle das "qualitativ hochwertige und doch so praktisch kleine Ding" kosten. Die Haltbarkeit wage ich mal anzuzweifeln...
Mehr interessante Geschäftsideen bei Stefan: Mit der Gurkenmaske in die U-Bahn
- Alex und Liz sind für 9 Monate in Korea. Alex ist Export Sales Manager, derzeit im ETP Korea an der Sejong-Universität. Liz studiert dort die koreanische Sprache.
- Anette, Kathrin und Niels sind für ein integriertes Auslandsstudium an der University of Seoul in Korea.
Passend zu Jimins Geburtstag konnten wir uns die Kirschbäume auf Yeoido in voller Blüte anschauen.
1. Teil: Gestern Abend haben wir es uns gemuetlich gemacht. Um Mitternacht gab es dann einen als Geburtstagstorte getarnten Donut und die Geschenke. Jimin hat sich sehr gefreut. Leider musste sie kurz darauf nach Hause - Mama hat um diese Zeit immer sehr grosse Sehnsucht ...2. Teil: Heute Mittag bin ich zu Jimin gefahren und habe dort gegessen. Anschliessend sind wir mit der UBahn nach Yeouido gefahren. Die Idee hatten leider auch noch andere - bei dem guten Wetter aber auch kein Wunder. Trotzdem haben wir uns ein Tandem gemietet und durch die Menschenmassen im Park gekaempft. Anschliessend ging es entlang der Yunjungno-Strasse. Dort konnten wir die vielen Kirschbaeume in voller Bluete bewundern. Am Abend haben wir im Restaurant mit Soju auf ihren Geburtstag angestossen :)
Gestern Abend haben wir uns mit Jimins Freundinnen Ah-Jeong und Sooni in einem Lokal in Itaewon getroffen. Es war ein kleines Abschiedstreffen fuer Sooni, die naechste Woche in die Staaten fliegt um dort im Mai ihren Freund zu heiraten. Sie hat jedem von uns einen netten Abschiedsbrief geschrieben, sogar mir, obwohl wir uns das erste Mal getroffen haben.
Vor einigen Tagen habe ich die kostenlose Software Skype installiert. Sie bietet eine hervorragende Sprachqualität und ist einfach zu bedienen. Unter Linux läuft das Programm bei mir leider noch nicht ganz so gut, unter Windows hingegen perfekt.
Wer mich sprechen möchte, mein Skype-Name lautet: floya123 - alternativ bin ich natürlich auch weiterhin über mein Mobiltelefon erreichbar :)
Am Donnerstag werde ich ein Seminar der Kanadischen Industrie- und Handelskammer besuchen und im Mai haben wir eine grosse Konferenz mit asiatischen Partnerfirmen und unseren koreanischen Kunden. Eventuell kann ich im Mai zur Cebit Asia nach Shanghai fliegen. Das waere genial.
Visitenkarten sind auch bestellt. Mein Titel lautet: International Marketing :) Ich hatte gehofft von unserem Marketing Director in dieser Hinsicht viel zu lernen, doch leider hat er diese Woche gekuendigt... Titel sind in Korea uebrigens sehr wichtig, da man dadurch von den Gespraechspartnern in der gesellschaftlichen Hierarchie eingeordnet werden kann. Gleiches gilt fuer das Alter, und man wird nicht selten danach oder auch dem Familienstand gefragt.
Jimin muss diese Woche viel lernen, da einige Pruefungen anstehen. Seit meiner Ankunft in Korea hatte ich daher gestern zum ersten Mal Jimin-frei ;-) Aber spaetestens am Samstag werden wir wohl wieder auf die Piste, um ihren Geburtstag zu feiern! :D :D
Einmal abgesehen von den Tagen, an denen ich mich mit Jimin treffe, sieht mein Ablauf momentan in etwa wie folgt aus:
7.45 Aufstehen
9.00 Ankunft im Buero
12.00-13.00 Gemeinsames Mittagessen mit den Kollegen
13.00-14.00 Koreanisch Unterricht
18.00 Feierabend
18.45 Ankunft zu Hause / Abendessen
20.30 Vorlesungsvideo TU Braunschweig (*gaehn*)
22.30 Hausaufgaben Koreanisch
23.00 Kart Rider im Internetcafe :)
zw. 0.00~2.00 totmuede ins Bett fallen...
Heute war jemand wegen dem Internetanschluss hier, hat es aber leider noch nicht installieren koennen (Probleme mit dem Kabel...). Morgen will er nochmal vorbeikommen.
Die ersten beiden Arbeitstage waren auch ganz gut. Ich arbeite von 9.00 bis 18.00 Uhr und brauche 35 Minuten bis zum Buero. Bisher habe ich einige technische Dokumente uebersetzt und mich in die Materie eingelesen. Desweiteren habe ich heute den ersten koreanisch Unterricht vom Privatlehrer meines Chefs bekommen. Die (ueberwiegend koreanischen) Kollegen sind sehr freundlich und das gemeinsame Mittagessen macht Spass. Mal schauen wie es so weitergeht...

Gestern habe ich mir zunächst einmal Tetris für mein Handy gekauft. Das Spiel hat 2000 Won gekostet und ist ideal für lange U-Bahnfahrten :)
Am Nachmittag sind Jimin und ich nach Sinchon gefahren und haben uns in einem Board-Game-Cafe zu einer Runde Jenga niedergelassen. Dort habe ich meine Handy-Kamera getestet :) Die zu niedrig eingestellte Auflösung habe ich erst zu Hause bemerkt...
Am Abend ging es dann schliesslich noch mit Young-Han nach Kangnam, wo wir etwas zu viel getrunken haben. Heute muss er leider wieder zurück zur Army.