Während es in Deutschland nicht schwer ist, ein Restaurant mit südostasiatischer Küche zu finden, sind Speisen aus Thailand, Vietnam und den anderen Ländern dieser Region in Korea eher selten anzutreffen. Vielleicht gehen sie aber auch einfach nur in der schieren Anzahl koreanischer Restaurants unter und fallen mir daher nicht so auf? Immerhin, ein Franchise, welches diese Küche in Korea vertreten möchte, haben wir in Songdo entdeckt (und in Bupyeong habe ich zwischenzeitlich auch einen Ableger gesichtet): Noodlebox. Die Authentizität der Speisen sei einmal dahingestellt.
In Songdo besuchten wir den NC Cube Canal Walk, eine moderne und sehr attraktiv gestaltete Shopping Mall entlang einem künstlichen Kanal. Trotzdem relativ ruhig und nicht so überrannt wie andere derartige Einrichtungen in Seoul oder Incheon, vermutlich wegen der auswärtigen Lage von Songdo. Dies gilt eigentlich für ganz Songdo. Die Stadt machte insgesamt einen sehr ruhigen und familienfreundlichen Eindruck. Kein Wunder also, dass wir hier sehr viele andere Familien mit kleinen Kindern gesehen haben.
Mitte August besuchten wir die Planstadt Songdo New City (송도신도시). Genau genommen handelt es sich gar nicht um eine eigenständige Stadt, sondern um einen für ca. 70.000 Einwohner ausgelegten neuen Stadtteil von Incheon. Der Bau begann 2003 auf einer dem Wattenmeer abgerungenen Fläche von ca. 6 Quadratkilometern und wird wohl um 2020 fertiggestellt. Ein großer Teil des Projektes ist jedoch schon jetzt fertiggestellt und bewohnt. Zeit also, sich diese oft durch die Medien gegangene Planstadt einmal anzuschauen. Schließlich wohne ich nur 30 Minuten von Songdo entfernt.