Vor kurzem entdeckten wir ein belebtes Restaurant in Bupyeong, Cheongsil Hongsil (청실홍실), welches sich auf diese Nudeln spezialisiert hat. Zu meinem Erstaunen gab es hier nicht nur kalte Nudeln, welche als Naengmomil (냉모밀) auf der Speisekarte ausgewiesen und in eine separat servierte Eiswassersuppe gedippt werden, sondern auch eine warme Nudelsuppe mit dem Namen Onmomil (온모밀). Dazu wurden Teigtaschen (Mandu) aus Buchweizen serviert.
An Restaurants mangelt es hier nicht und man kann sich das Essen sogar an den Strand bringen lassen. Wir entschieden uns für eine Nudelsuppe mit Meeresfrüchten, Haemul Kalguksu (해물칼국수) (eine Variante von Kalguksu (칼국수)).
Ein Oktabbang ist eine besondere Wohnform in Korea. Es handelt sich dabei um eine kleine Wohneinheit bzw. ein Häuschen, dass auf dem Dach eines anderen Gebäudes errichtet wird. Da in der Regel nicht die gesamte Dachfläche für die Wohneinheit genutzt wird, sind Oktabbang meist von großzügigen Dachterrassen umgeben. Ein Blick von der Terrasse auf die Umgebung zeigt, dass diese Wohnform in Myeonmokdong doch recht häufig vorkommt.
Seit der koreanischen Seifenoper Oktabbang Goyangi (옥탑방 고양이) aus dem Jahr 2003 verbinde ich, und vermutlich auch einige Koreaner, irgendwie etwas romantisches mit diesen kleinen Häuschen. Schade, dass wir so etwas nicht in Incheon gefunden haben.
Dieses Gericht heißt Andong Jjimdak (찜잙) und ist Hühnerfleisch mit Glasnudeln und Gemüse in einer süßen aber auch scharfen Brühe auf Sojasoßen-Basis. Namensgebend ist auch hier der Ort Andong aus der Mitte Südkoreas. Erhältlich ist es jedoch in ganz Korea; allein in Jongno gibt es mehrere darauf spezialisierte Restaurants.
Auch wenn man eher selten auf Straßenstände trifft, die beide Snacks verkaufen, ist mir genau dies bei meinem ersten Koreabesuch vor 12 Jahren widerfahren. Meine Augen schielten auf das Hotdog, bestellen tat ich mit meiner deutschen Aussprache aber "leider" ein Hoddeok. Zum Glück schmeckt beides!