Am Abend habe ich dann das Heosimcheong Spa aufgesucht. Es ist eines der grössten Bäder Asiens, und bieten neben verschiedenen Pools auch einige Saunen. Auch hier gab es natürlich wieder eine strikte Geschlechtertrennung, da nackt gebadet wird. Jedenfalls war der Aufenthalt sehr entspannend!
Übrigens hat heute das dreitägige Erntedankfest begonnen, neben dem Chinesischen Neujahr die wichtigsten Feiertage in Korea. Trotzdem waren aber entgegen meiner Befürchtungen so gut wie alle Geschäfte geöffnet.
Im Anschluss bin ich in das schöne Einkaufsviertel Nampodong gefahren. In der Fussgängerzone in Richtung PIFF Square sind scheinbar schon alle auf das PIFF eingestellt, das Pusan International Film Festival, welches hier in wenigen Tagen beginnt.
Heute morgen habe ich dann begonnen, mich etwas in Busan umzuschauen.
Als erstes bin ich zum Geumgang Park gefahren und von dort aus mit der Seilbahn auf den Berg Geumjeongsan. Von dort aus hatte ich nicht nur eine schöne Sicht auf die Stadt, sondern konnte auch noch etwas wandern und die Überreste der Geumjeong Festung anschauen.
Da nach der Ankunft der U-Bahnbetrieb bereits eingestellt war, musste ich ein Taxi zu meiner neuen Unterkunft nehmen. Das war aber auch sehr gut! Alleine hätte ich das Busan Blue Backbackers nämlich niemals gefunden! Dieses kleine Hostel mit Platz für ca. 15 Personen ist in einer Wohnung und befindet sich um 18. Stock eines der typischen Apartmentblöcke. Die Wohnung und Ausstattung ist aber einfach nur super und ich kann diese Unterkunft mit gutem Gewissen weiterempfehlen. (Dank nochmals an Björn, von dem ich den Tipp bekommen habe. Im Lonely Planet wird dieses Hostel nicht aufgeführt!).
Nachtrag vom 1.4.2007: Inzwischen war ich nun schon das dritte Mal im Busan Blue Backpackers und ich kann mich nur wiederholen: Dieses Hostel ist einfach nur genial und das Beste, in dem ich jemals war. Auf der Homepage gibt es auch eine Wegbeschreibung mit Karte - so kompliziert ist es dann doch nicht zu finden. Und die Lage, 5 Minuten Fußweg von der Beomnaegol U-Bahnstation, ist auch perfekt zentral. Probiert es einfach mal aus, ihr werdet Euch dort wie zu Hause fühlen. Und grüßt die Eigentümerin Jin ganz lieb von mir!
Nebenbei bemerkt ist es auch vergleichsweise Preiswert: Nacht im kleinen Dorm kostet 15.000 Won, inklusive Frühstück (Toast, Kaffee). Manchmal ist es überfüllt, aber auch dann schmeißt Jin niemanden raus - und für die Übernachtung im Wohnzimmer auf der Couch oder dem Fußboden nimmt sie dann auch nur 10.000 Won, obwohl es nicht weniger gemütlich ist!
Heute morgen bin ich um 8.00 Uhr aufgestanden und mit dem Bus zum Seoraksan National Park gefahren. Der äußere Teil dieses Parks ist nur 20 Minuten von Sokcho entfernt.
An der Bushaltestelle habe ich einen Hongkong-Chinesen getroffen, der das gleiche Ziel ins Auge gefasst hatte. Wir haben uns dann entschlossen, den Park gemeinsam zu erkunden.
Als erstes sind wir ca. eine Stunde zu einem Wasserfall gewandert.
Nach der Rückkehr zum Ausgangspunkt sind wir dann mit einer Seilbahn auf einen ca. 1000 Meter hohen Berg gefahren. Dort sind wir noch ein wenig Richtung Gipfel geklettert. Es war allerdings sehr steinig, und ich hielt die Gefahr in dem kaum abgesicherten Gelände abzurutschen dann doch für zu groß, um den Gipfel zu erklimmen.
Im Anschluss haben wir uns noch eine riesige Buddha Statue angeschaut. Diese war wirklich beeindruckend.
Nach dem Mittagessen - mal wieder Bibimbab (Reis mit Ei, Gemüse und scharfer Chillipaste) - bin ich dann mit dem Bus (4 Std.) wieder zurück nach Seoul gefahren.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass der Seoraksan Park nicht umsonst als einer der schönsten Koreas gilt. Gerne wäre ich länger geblieben und hätte auch etwas vom inneren Teil des Parks erkundet. Vielleicht ergibt sich ja nochmal die Gelegenheit.... irgendwann :)
Heute bin ich nochmals nach Chuncheon gefahren. Von dort aus bin ich aber gleich zum Soyang Damm aufgebrochen. Dies ist einer der größten Staudämme Koreas.
Mit einem recht schnellen Boot ging es dann weiter in den Ort Yanggu. Die Bootsfahrt durch das landschaftlich sehr schöne Gebiet hat 30 Minuten gedauert.
Von Yanggu bin ich am späten Nachmittag schließlich mit dem Bus in die Stadt Sokcho an der Ostküste gefahren.
Morgen Vormittag werde ich hoffentlich noch viel von Sokcho und dem angrenzenden Seoraksan Nationalpark sehen, bevor es dann am Nachmittag leider schon wieder zurück nach Seoul geht.
Am Nachmittag habe ich es dann aber doch noch geschafft, das Haus zu verlassen und bin wieder einmal in die COEX Mall gefahren. Dort habe ich das kleine Kimchi Museum besucht.
Wie wohl schon an anderer Stelle erwähnt, ist Kimchi eine der wichtigsten Beilagen in Korea. Es wird zu jeder Mahlzeit gegessen und schmeckt etwas gewöhnungsbedürftig. Jedoch ist Kimchi nicht gleich Kimchi. So habe ich bereits die Erfahrung gemacht, dass es in dem einem Restaurant wirklich lecker schmecken kann, im nächsten jedoch absolut widerlich ist :) Kimchi ist im Prinzip in Salzlache eingelegter Chinakohl. Dazu dann noch scharfe Gewürze und ein paar andere Gräser.
Im Kimchi Museum wurden neben der Geschichte des Kimchi und dem Herstellungsprozess auch die verschiedensten Sorten vorgestellt. Nicht unbedingt eine der Top Touristenattraktionen, und mit 3000 Won meiner Meinung nach auch etwas teuer. Aber wenn man sonst nichts zu tun hat....
Heute Abend haben wir mal wieder am Hangang Flussufer verbracht. Da es den ganzen Nachmittag über geregnet hat, war es allerdings etwas feucht und ziemlich kühl. Die neu angeschaffte Jacke hat sich also bereits ausgezahlt.
Zum Dinner haben wir uns koreanisches BBQ gegönnt, d.h. Schweinefleisch, welches man am Tisch selbst zubereitet und dann zusammen mit etwas Soße und Kraut in ein Salatblatt einwickelt und so verspeist. Wirklich sehr lecker!
Nun hoffe ich auf besseres Wetter, damit ich meine Reise möglichst bald fortsetzten kann...