Jeju-Do, Korea

Jeju-si

Pünktlich um 11.40 Uhr bin ich mit Korean Air vom Gimpo Airport in Seoul in Richtung Jejudo gestartet. Da ich auf dieser Insel nur bis Freitag bleiben werde, habe ich das meiste Gepäck im Hostel in Seoul zurückgelassen und nur das nötigste Handgepäck dabei. Somit lässt es sich doch wirklich angenehm reisen!

Gimpo Airport, Seoul

Der Flug hat eine Stunde gedauert, und vom Flughafen auf Jejudo bin ich mit dem Bus in die Stadt Jeju-si gefahren. Als erstes bin ich in Sinjeju ausgestiegen, dem neueren Stadtteil. Das war allerdings keine so gute Idee, denn dort gab es nichts weiter als ein paar Geschäfte und Shopping Malls.

Ankunft am Flughafen von Jejudo

Nach dieser Feststellung und einigen Kommunikationsproblemen mit den Busfahrern bin ich dann aber schließlich doch noch im älteren Stadtteil, Gujeju, angekommen. Hier habe ich mir einen Markt angeschaut und bin durch die doch recht ansprechende Fußgängerzone geschlendert. Auch ein Spaziergang an einer, wenn auch kurzen, Flusspromenade (Sanjicheon) sowie dem Meerufer war ganz schön.

Sanjicheon

Irgendwo in Gujeju

Irgendwo in Gujeju

Irgendwo in Gujeju

Meerpromenade, Gujeju

Eigentlich hätte ich mich gerne direkt nach der Ankunft für ein paar Stunden an den Strand gelegt, doch leider wurde ich hier von schönen grauen Wolken begrüßt. Noch ist es zwar warm und trocken, aber es gibt bestimmt noch Regen. Hoffentlich wird es die nächsten Tage besser....

Heute Abend werde ich mit dem Bus in den Ort Seongsan-ri an der Ostküste fahren. Die Fahrt soll laut Reiseführer 1,5 Std. dauern (Jeju-si ist in der Mitte der Nordküste). Dort möchte ich morgen früh vor Sonnenaufgang auf den Ilchulbong, auch Sunrise Peak genannt, wandern. Vorausgesetzt ich komme rechtzeitig aus dem Bett :)

Jeju-Do, Korea

Ankunft in Seongsan-ri; Typhoon Chaba

Inzwischen bin ich in Seongsanri angekommen. Mit im Bus waren John, ein Amerikaner und Estelle, eine Kanadierin. Wir sind zusammen essen gegangen und haben uns eben gerade gemeinsam ein nettes Zimmer gemietet. Inklusive Internet :) Somit wird die erste Übernachtung hier also doch nicht ganz so teuer. Für das Zimmer zahlen wir insgesamt nur 40000 Won. Zum Vergleich: Als Einzelperson zahlt man hier in der Region auch zwischen 20000 und 30000.

Estelle aus Kanada in unserem Minbak

Unser Minbak (privates Zimmer) in Seongsanri

Morgen früh werden wir dann wohl gemeinsam so gegen 5.00 Uhr den bereits erwähnten Sunshine Peak erklimmen.

Auch kenne ich nun den Grund für die Bewölkung hier: In Japan wütet gerade ein wirklich extremer Typhoon, der Jeju nur knapp verfehlt hat. Dies sieht man auch auf den Fotos:

Typhoon Chaba. Jeju ist die Insel südlich des koreanischen Festlandes

Typhoon Chaba. Jeju ist die Insel südlich des koreanischen Festlandes

Mehr zum Typhoon Chaba.

Jeju-Do, Korea

Seongsan Ilchulbong

Pünktlich um 4.30 hat der Wecker geklingelt, und um 5.00 Uhr waren wir bereits dabei den Sunshine Peak zu erklimmen. Allerdings haben nur John und ich uns auf den Weg gemacht. Estelle war nicht aus dem Bett zu kriegen :)

Seongsan Ilchulbong, der Sunrise Peak

Der Aufstieg hat weniger Zeit in Anspruch genommen als angenommen. Bereits um 5.30 Uhr waren wir die ersten auf dem Berg. Doch die koreanischen Touristen ließen nicht lange auf sich warten :) Doch so schnell sie dort oben waren, sind sie nach Sonnenaufgang und den obligatorischen Fotos auch wieder verschwunden. Unverständlich, denn es war wirklich ein schöner Ausblick. Wir haben wohl den perfekten Tag erwischt: Vollmond bei klarem Himmel bescherte selbst vor Sonnenaufgang eine tolle Sicht auf Seongsanri und das Meer.

Blick auf Seongsanri, vor Sonnenaufgang

Blick auf Seongsanri, kurz vor Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

John

Die koreanischen Touristen...

Jeju-Do, Korea

Die Insel Udo

Nach dem Frühstück wollen wir mit der Fähre auf die kleine Insel Udo aufbrechen. Da die Wolken von gestern so gut wie verschwunden sind, werden wir dort hoffentlich einen schönen Strand vorfinden und etwas entspannen.

Hafen von Seongsanri

Der Ausflug auf Udo hat sich gelohnt. Den ganzen Tag lang hat die Sonne geschienen. Mit einem Bus-Tagesticket konnten wir die kleine Insel erkunden und haben uns für mehrere Stunden an zwei verschiedenen Stränden niedergelassen.

Pferde auf Udo, Estelle und John

Estelle

Wir sind natürlich nicht die einzigen Touristen... :-)

John mit dem obligatorischen Bierchen am Strand :)

Ein weiterer Strand auf Udo

...und noch ein Strandfoto

Am Abend haben Estelle und ich uns entschlossen, eine weitere Nacht in dem Minbak (=privates Zimmer) zu verbringen. John wollte eigentlich nach Seoul zurückfliegen. Überrascht ist er dann aber in der Nacht wieder zu uns gestoßen, da er den letzten Flug verpasst hat (Die Dame am Telefon hat ihm die falsche Zeit genannt...). Wir haben den Tag dann mit einem Bierchen vor dem Fernseher (Es lief der französische Film A la folie (He loves me, he loves me not) abgeschlossen. Filme werden hier übrigens nicht nachsychronisiert, sondern nur untertitelt. So konnte sogar ich ein wenig verstehen :)

Jeju-Do, Korea

Seogwipo: Cheonjiyeon und Jeongbang Wasserfälle

Am späten Vormittag bin ich mit dem Bus in Richtung Seogwipo (an der Südküste von Jejudo) aufgebrochen. Dort habe ich mir einige der naheliegenden Sehenswürdigkeiten angeschaut.

Ich war bei zwei der drei Wasserfällen in diesem Gebiet, Cheonjiyeon und Jeongbang. Letzterer mündet direkt ins Meer und ist angeblich der Einzige dieser Art in Asien.

Beim Cheonjiyeon Wasserfall

Beim Cheonjiyeon Wasserfall

Jeongbang Wasserfall

Jeju-Do, Korea

Daepo Küste & Jeju Converence Center

Im Anschluss bin ich zur Daepo Kueste gefahren. Dort befindet sich auch das Jeju Converence Center. Die grosse Sehenswuerdigkeit war jedoch die Kueste mit den durch Wasser und Wind erstaunlich geformten Skulpturen.

Jeju Conference Center

Eine schöne Parkanlage

Daepo Kueste

Daepo Kueste

Jeju-Do, Korea

Yakcheonsa Tempel

Obwohl ich nun schon fast mehr als genug Tempel in Seoul bewundern konnte, habe ich mir auch hier in der Region einen der Tempel angeschaut, den Yakcheonsa Tempel. Und die Besichtigung hat sich gelohnt! Der Tempel ist wunderschön, sowohl außen und innen. Auch ist es der größte buddhistische Tempel Asiens. Im Erdgeschoss gibt es einen großen Altar mit riesigen Buddha Statuen. Im Obergeschoss konnte man dann noch tausende kleine Buddhas bewundern.

Yakcheonsa Tempel

Yakcheonsa Tempel

Yakcheonsa Tempel

Altar im Yakcheonsa Tempel

tausende kleine Buddhas im Yakcheonsa Tempel

Jeju-Do, Korea

Jungmun Beach

Zum Abschluss habe ich mir dann noch den Jungmun Strand angeschaut, welcher im besseren Resortgebiet der Insel liegt. Dort befinden sich auch die grossen Hotels. Da es heute jedoch wieder einmal bewölkt war, habe ich von einem längeren Aufenthalt abgesehen.

Jungmun Strand

Mit dem Bus bin ich dann vor knapp 2 Stunden wieder nach Jeju-si gefahren. Als erstes habe ich am Flughafen meinen Rückflug nach Seoul umgebucht. Allerdings habe ich ihn nur um drei Stunden nach hinten verschoben. Denn am Freitag soll es wieder sonnig werden, und so kann ich noch etwas mehr Zeit an einem der vielen Strände verbringen.

Bevor ich hier das Internetcafe aufgesucht habe, bin ich in ein Minbak hier in Jejusi eingekehrt. Warum der Reiseführer diese heruntergekommene Bruchbude empfohlen hat weiss ich nicht. Aber alles andere kostet eben doppelt so viel. Und ein oder zwei Nächte wird es schon gehen... Morgen werde ich eh den ganzen Tag wandern.

Jeju-Do, Korea

Hallasan

Heute Vormittag bin ich zum Hallasan (Mt. Halla) aufgebrochen.

Auf dem Weg dorthin gab es noch die Mysterious Road zu bewundern. Angeblich wird der Betrachter hier durch eine optische Täuschung in die Irre geführt: Obwohl die Straße abfällt, scheint es als wenn eine Steigung vorliegt. Ich selbst konnte dies aber irgendwie nicht so ganz nachvollziehen....

Hinweis auf die Mysterious Road

Mysterious Road

Um 9 Uhr bin ich dann am Anfang des Gwaneumsa-Wanderweges angekommen. Dieser ist knapp 9 km lang und führt auf einen über 1800m hohen Aussichtspunkt auf dem Mt. Halla. Eine Richtung hat ca. 3,5 Stunden in Anspruch genommen. Es war wirklich anstrengend... hätte ich das vorher gewusst... :) :) Dafür war die Aussicht natürlich super und auch sonst eben mal ein ganz anderes Erlebnis als bisher.

Jeju-Do, Korea

Gimnyeong Beach

Heute habe ich mir mal etwas mehr Schlaf gegönnt. Am späten Vormittag bin ich dann aber mit dem Bus zum Gimyeong Beach gefahren. Leider ist es heute nicht so sonnig wie ich gehofft hatte, trotzdem aber natürlich noch schön warm. Somit konnte ich also dennoch ein wenig baden und am Strand entspannen.

Nun sitze ich im Jeju Flughafen und es sind noch knapp 40 Minuten bis zum Rückflug nach Seoul. Für heute Abend ist leider noch nichts weiter geplant, denn Jimin hat irgendein Treffen mit Kommilitonen und Professor... ja, hier wird Freizeit und Studium schön verbunden :( Ich werde wohl ins PC Bang gehen um meine Kamera zu entleeren und Euch neue Fotos präsentieren. Die Speicherkarte ist seit gestern voll, es wird also höchste Zeit.