Korea

Sonnenbrand

Ihr glaubt gar nicht, was für ein schönes Wetter wir hier gerade haben!! Gestern waren die Temperaturen auf Sommer-Niveau, laut Wetter.com am Nachmittag knapp 30 Grad. Wir waren mal wieder auf Yeouido und haben am Hangang die Sonne genossen und uns anschliessend wieder ein Fahrrad gemietet. Dazu gab es gratis den ersten Sonnenbrand des Jahres...

Seoul, Korea

Lotte World Ice Rink

Genug Sonne am gestrigen Tag, ab in die Kälte! Heute ging es auf die Eisbahn im Lotte World Vergnügungspark. Es hat sehr viel Spass gemacht und es war zum Glück nicht allzu voll. Dafür mit 11.000 Won Eintrittspreis (inkl. Schlittschuhe) aber auch nicht ganz so günstig... Nach Anbruch der Dunkelheit konnten wir schliesslich noch - wie auch schon im letzten Jahr - eine tolle Lasershow bestaunen.

Lotte World Eisbahn

Lotte World

Lotte World

Korea

Koreanische Sitten und Bräuche

Begrüßung

Die korrekte gegenseitige Vorstellung zweier Menschen ändert das Verhältnis dieser beiden Personen auf Dauer. Ihr wird ein hoher Wert beigemessen, daher ist es unüblich, Personen vorzustellen, die eigentlich nichts von einander wollen und sich auch wahrscheinlich nie wiedersehen werden. Auf die Vorstellung folgt der Austausch von Visitenkarten. Selbst Touristen tun gut daran, englisch und koreanisch beschriftete Visitenkarten mitzunehmen, diese erweisen sich oft als "Sesam-öffne-dich". Die Visitenkarte des Gegenübers gilt es ausgiebig zu studieren, selbst wenn man kein Wort versteht. Es ist üblich, dass man durch einen Dritten, zum Beispiel einen gemeinsamen Freund, vorgestellt wird.

Bei der Begrüßung verbeugt man sich, die Arme bleiben am Körper. Geschäftsleute begrüßen Ausländer per Handschlag. Als Zeichen von Höflichkeit gilt dann, bei älteren und höhergestellten Koreanern mit der linken Hand das rechte Handgelenk zu umfassen und so den Händedruck auszuführen.

Verbeugungen gehört zur Begrüßung und zeigt die Standesunterschiede auf. Sind die Unterschiede sehr groß, verbeugt sich nur der Rangniedere.

Nach der Vorstellung werden persönliche Informationen ausgetauscht, die der Feststellung von Gemeinsamkeiten dienen.

Bei Koreanern steht der Familienname vor dem - meist zweisilbigen - persönlichen Namen. Es gilt als unhöflich, jemanden mit seinem "Vornamen" anzusprechen. Deshalb wird der ganze Name ausgesprochen.

Viele Koreaner suchen Kontakt zu Ausländern oder Ausländerinnen, weil ihnen diese Bekanntschaft Vorteile verspricht. Zum einen lassen sich dann die Fremdsprachenkenntnisse erproben oder man hat eine Kontaktperson, die man im Ausland besuchen kann.

Kibun

Ein Zentralbegriff für den Umgang mit Koreanern wird mit dem Wort Kibun beschrieben. Man könnte ihn mit emotionales Gleichgewicht, Selbstwertgefühl oder Reputation übersetzen, wirklich treffen tut es das aber auch nicht. Es handelt sich hierbei um das Verständnis der Gedankengänge der Mitmenschen. Die Verletzung dieses Kibun ist mit Gesichtsverlust verbunden.

Aufgrund der konfuzianisch geprägten Kultur Koreas wird dem persönlichen Gemütszustand besondere Bedeutung zugemessen. Eine harmonische zwischenmenschliche Beziehung ist wesendlich bedeutsamer als der Abschluss dringender Geschäfte oder die Nennung unbequemer Wahrheiten. Dieses innere Gleichgewicht nennt der Koreaner Kibun. Im Umgang mit Koreanern ist es wichtig, das Kibun des Anderen richtig einschätzen zu können und es nicht zu verletzen. Dies kann nur allzuleicht passieren, das Kibun eines Koreaners wird beispielsweise verletzt, wenn ein Untergebener ihm nicht den nötigen Respekt zollt, sich nicht tief genug verbeugt oder nicht die richtige Höflichkeitsform verwendet. Redet man unwissendlich schlecht über die Heimatstadt des Gegenübers oder überreicht ihm ein Geschenk mit der linken Hand, verletzt man ebenfalls sein Kibun. Die Einhaltung der traditionellen Höflichkeitsformen ist das oberste Gebot, besonders beim Essen sind etliche Tabus zu beachten.

Für Fremde gibt es viele solcher Fettnäpfchen, glücklicherweise gesteht man westlichen Menschen eine gewisse Narrenfreiheit zu. Wer jedoch tiefere Kontakte knüpfen will oder geschäftliche Erfolge erzielen will, sollte sich nach Kräften bemühen, sowohl das eigene wie auch das Kibun des Gegenübers zu schonen.

Nunchi

Nunchi, was etwa Augenmaß bedeutet, beschreibt die Fähigkeit, das Kibun des Gegenübers richtig einzuschätzen. Hierbei geht es vor allem darum, die soziale Harmonie so wenig wie möglich zu stören und sich auf die Gemütsverfassung der Mitmenschen einzustellen. Für westliche Menschen ist dies aufgrund des anderen kulturellen Hintergrund nicht gerade leicht, so kann zum Beispiel Lächeln in Korea auch Scham oder Verlegenheit ausdrücken. Wichtig im Umgang mit Koreanern ist eine gewisse Zurückhaltung, sowohl beim Reden als auch bei der Gestik. Hat man es mit mehreren Koreanern zu tun, ist es besonders wichtig, den Höchsten in der Hierarchie mit besonderem Respekt zu behandeln. Erschwerend kommt hinzu, dass Koreaner versuchen, ihre wahren Gefühle im Zaum zu halten.

Sprache

Die koreanische Sprache verlangt die genaue Einschätzung der sozialen Stellung des Gegenübers, denn nur so können die Höflichkeitsstufen richtig angewandt werden. Auch aus diesem Grund sind Visitenkarten so beliebt, wenn man sich vorstellt.

Essen und Trinken

Beim Essen gibt es einige Tabus, die auf jeden Fall zu vermeiden sind. Obwohl die Restaurants westlich möbliert sind, hat jedes einen Bereich, der etwas erhöht ist und wo man auf einem dünnen Kissen auf dem Boden sitzt. Gerade die koreanischen Bosse ziehen diese Art zu sitzen vor, da sie als traditionell und vornehm gilt. Hierbei darf man seine Füße nicht dem Gegenüber unter dem Tisch entgegenstrecken, man sitzt vielmehr mit gekreuzten Beinen. Bevor man diesen Bereich betritt, entledigt man sich seiner Schuhe. Beim Essen sind Koreaner - wie Chinesen und andere Asiaten - geräuschvoll; man schlürft seine Suppe, schmatzt mehr oder weniger, verleiht seinem Wohlbefinden durch bestimmte Äußerungen Ausdruck. Der schlimmste Fehler, der einem Ausländer unterlaufen kann, ist, sich beim Essen zu schneuzen, obwohl die Nase bei dem würzig-scharfen Essen bald zu laufen beginnt.

Beim Essen wird nicht gesprochen, da dem Essen ungeteilte Aufmerksamkeit zukommen soll. Arbeitsessen sind deshalb nicht angebracht.

Da Koreaner gerne trinken, prüfen sie erst, ob der Gast trinkfest ist. Da nur ein Glas in Gebrauch ist, ist es Sitte, dieses auf ex zu leeren, den letzten Tropfen auszuschütten und dieses dann dem nächsten in der Reihe zu übergeben. Anschließend füllt man es und der Koreaner trinkt. Auch hierbei wird die rechte Hand von der linken unterstützt, wenn man das Glas empfängt oder weiterreicht und dieses füllt.

Trinken dient auch der Konfliktlösung. Wer weniger trinkt als die anderen, erregt Argwohn. Eine Möglichkeit, sich dem Trinkzwang zu entziehen ist der Hinweis darauf, dass man koreanische Medizin einnimmt.

Im Zusammenhang mit dem Trinken steht oft auch das Singen. Nicht nur in Karaoke-Bars kann man mehr oder weniger nachdrücklich genötigt werden, selbst auch ein Lied zu singen. Wer sich dem entzieht, verliert mehr Ansehen als der, der nur krächzen kann. Die sozial am höchsten gestellte Person wird zuerst zum Singen aufgefordert.

(Quellen: Wikipedia [1] [2])

Gyeonggi-Do, Korea

Korean Folk Village (Suwon)

Heute haben wir einen Ausflug nach Suwon unternommen. Ich war dort zwar bereits im letzten Jahr, doch Jimin hatte noch nicht die Gelegenheit. Daher hielt ich es für ein gutes Ziel... Gerne würde ich mit ihr die Ostküste erkunden, doch da sie nicht über Nacht wegbleiben darf, wäre das aufgrund der Entfernung nicht wirklich optimal.

Zunächst haben wir einen Rundgang um die Stadtbefestigung angestrebt. Da wir beiden Langschläfer aber erst recht spät aus Seoul weggekommen sind, haben wir keine ganze Umrundung geschafft. Wir mussten nämlich den Shuttlebus zum Volkskundedort erwischen...

Fotos von der Stadtbefestigung gibt es hier vom letzen Jahr. Damals konnte ich jedoch keine Fotos im Folk Village liefern. Dies wird hiermit nachgeholt :)

Traditionelle Hochzeitszeremonie

Traditionelle Hochzeitszeremonie

Korean Folk Village, Suwon

Korean Folk Village, Suwon

Korean Folk Village, Suwon

Korean Folk Village, Suwon

Korean Folk Village, Suwon

Seoul, Korea

Lotuslaternen-Festival

Am vergangenen Sonntag fand also die grosse Parade des Lotuslaternen-Festivals statt. Einige Fotos von meinem (kurzen) Abstecher zum Dongdaemun Stadion:

Lotuslaternen-Festival

Lotuslaternen-Festival

Lotuslaternen-Festival

Lotuslaternen-Festival

Lotuslaternen-Festival

Lotuslaternen-Festival

Lotuslaternen-Festival

Korea

Max Watson´s Asian Adventures

Auch wenn es von meiner Seite momentan nicht viel zu berichten gibt, möchte ich euch den Link zum Blog Max Watson´s Asian Adventures mit vielen schönen Fotos aus Korea nicht vorenthalten. (via The Marmot)

Korea

Couple-Allerlei

Couple-Ringe

Wie bereits erwaehnt, werden Gefuehle in der Oeffentlichkeit nur selten zur Schau gestellt oder Zaertlichkeiten ausgetauscht - einmal abgesehen vom Haendchenhalten, das hier ein echter Renner ist. Dennoch lassen es sich einige junge koreanische Paerchen nicht nehmen, ihre Zusammengehoerigkeit mit weiteren Mitteln auszudruecken. Die Produktpalette beginnt bei Ringen, vermarktet unter dem Begriff "Couple Rings" und reicht ueber passende Armbanduhren ("Couple Watch") bis hin zum identischen Outfit ("Couple Wear"). Das sieht dann teilweise recht witzig aus :) Fotos konnte ich bislang zwar noch keine aufnehmen, aber die Gelegenheit kommt sicher noch.

Auch ich kann mich diesem Trend natuerlich nicht entziehen. Daher gehe ich nun nur noch im entsprechenden Minirock auf die Strasse. Jimin traegt dafuer Turnschuhe - man muss eben Kompromisse eingehen ;-) Scherz beiseite: Am vergangenen Wochenende haben wir uns schoene Couple Rings bestellt. Samstag koennen wir sie abholen, ich bin gespannt. Fuer Interessierte: Eine grosse Auswahl an Schmuck gibt es in den unzaehligen Geschaeften in Jongno (3ga).

Korea

Stammtisch in Seoul - Kontakt zu anderen Ausländern in Korea

Ich bekomme des oefteren Emails von Deutschen, die sich ebenfalls in Korea aufhalten oder einen Aufenthalt planen und Kontakt zu Landsleuten knuepfen moechten. Daher habe ich an dieser Stelle eine Auflistung verschiedener deutscher bzw. internationaler Stammtische in Seoul zusammengestellt:
  • KOPRA Stammtisch, regelmaessig am ersten Freitag eines Monats in Daehagroh.
  • Monatlicher Stammtisch der meet-korea.de Community
  • Woechentlicher deutscher Stammtisch: Jeden Mittwoch ab ca. 20.00 Uhr im 3 Allys Pub in Itaewon. (Von der Hauptstrasse in Itaewon in die kleine Seitengasse direkt links vom KFC einbiegen , am Ende dieser Strasse wieder links und nach ca. 300 Metern befindet sich das 3 Allys Pub auf der rechten Seite - grosses gelbes Schild, ist nicht zu uebersehen)
  • Die Gruppen "Korea" und "Seoul" der Business-Community Xing organisieren ca. alle 1-2 Monate jeweils einen gut besuchten Stammtisch in Kangnam
Aktualisiert: 9.April 2009

Interessante Webseiten

IPC International Placement Center

Neben KOPRA moechte ich an dieser Stelle noch einen weiteren Verein nennen, der Praktika in Asien vermittelt: IPC Darmstadt. Sicher sehr interessant fuer alle, die momentan noch auf der Suche sind...

Korea

Jimin als Brautmodel

Frueh´ uebt sich - ein Eindruck von dem, was mich vielleicht mal eines Tages erwarten koennte :P

Jimins Freundin Taeeun macht eine Ausbildung zur Make Up Artistin und hatte am Samstag einen Wettbewerb. Jimin hat sich als Brautmodel zur Verfuegung gestellt...